altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Elisabeth Lüdecke

Pastorentochter

Sterbedatum:
17.09.0000
Konfession:
evangelisch
Ort:
Stendal
Standort:
Marienkirche
GPS:
11.860280 - 52.605615

Beschreibung
Zustand
:
Große Bereiche der Oberfläche sind mit Schriftverlust abgeplatzt.

Dekor:
Der kleine quadratische Grabstein trägt eine vertiefte Inschrift. Der Rand wird durch eine gekerbte Linie betont.

Inschrift:
17 (Se)ptemb̅r.
paulo post cum prole virum mari…
et
Ipsa, ELISABETH LVDEKEN, LVDECI
Gnata pastoris Cruci ata partu
... Morte Secuta est:
(3...

Anmerkung:
Nach dem Inhalt der Inschrift handelt es sich hier um die nicht namentlich genannte Ehefrau des kurz zuvor verstorbenen Pastors Lüdecke, die nach einer schweren Geburt starb, und deren ebenso verstorbenen Tochter Elisabeth. Nach Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“, S. 228f käme nur die Familie des Pastors Hadrian Lüdecke in Betracht. Dieser in Stendal Geborenen wirkte bis 1599 als Rektor in Osterburg, danach als Baccalaureus in Stendal, von 1610 bis 1613 als Pastor an der Petrikirche und anschließend bis zu seinem Tod am 2. November 1632 in gleicher Funktion an der Stendaler Marienkirche. Demnach sind die auf der Grabplatte angesprochenen Personen kurz nach 1632 verstorben. Die erst 1720 beginnenden Sterberegister scheiden für eine Bestätigung dieses Sachverhaltes aus.

Lage:
Der Grabstein liegt im nördlichen Seitenschiff in einem Sandsteinplatten-Streifen, der zur Gliederung des Ziegelstein-Fußbodens zwischen den Pfeilern dient.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2020