Beschreibung
Zustand:
Von der Grabplatte aus Sandstein ist ein schmales, vertikal in zwei Teile zerbrochenes Teilstück aus dem rechten Randbereich erhalten.

Dekor:
Die Grabplatte trägt eine vertiefte Inschrift und besitzt eine gerkerbte Umrandungslinie.

Inschrift:
...
... ...nno á mor(ti)s æ...
... ...e fuga 1626 7 die Sep
... ...b vesperi intra 8 et
... ...ola M · IOHA̅
...

Anmerkung:
Die erst 1720 einsetzenden Sterberegister der Marienkirche scheiden für eine genealogische Recherche aus. Deshalb wird eine exakte Identifizierung des Verstorbenen nur durch das Auffinden der fehlenden Grabplattenteile, die wahrscheinlich ebenfalls als Bodenplatten (mit der Schriftseite nach unten liegend) verbaut worden sind, möglich. Lediglich die Wortendung „ola“ vor dem Namen könnte auf Schola und damit auf eine Person im Schuldienst hinweisen.

Lage:
Das Grabplattenfragment liegt im hohen Chor nördlich des Hauptaltares.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021