Beschreibung
Zustand:
Der aus Sandstein gefertigte Grabstein besitzt kleine Blessuren am Rand.

Dekor:
Der Grabstein trägt eine vertiefte Inschrift. Der Rand wird von zwei nebeneinanderlaufenden, gekerbten Linien mit Konkavböden in den Ecken, die mit stilisiertem Blattwerk dekoriert sind, betont. Über dem Textfeld steht mittig ein in einem Kranz gesetztes Kreuz. Unter der Inschrift findet sich ein schlichtes Blütengebinde.

Inschrift:
Hier ruhet
Sophie Mette,
geb. 15. April 18(30), gest. 17. Juli 1883.

Theure Freundin, meine Thränen
Weih ich dir mit heißem Sehnen.
Meine letzte Liebesgabe
Bring ich dir an deinem Grabe.

Anmerkungen:
Lt. Kirchenbuch von Jeetze arbeitete die an Auszehrung Verstorbene als Dienstmagd. Hinterbliebene wurden im Sterberegister nicht genannt. Die Mette wurde in Jeetze geboren, jedoch fällt deren Geburtstag in den Zeitraum einer Kirchenbuchlücke (1788 – 1831). Nach dem in diesem Zeitraum erhaltenen Trauregister von Jeetze kämen als Eltern der Verstorbenen der Arbeitsmann Johann Gottfried Mette („unehelicher Sohn des Cossathn Joachim Mette [und] Ilsabe Sophie geborne Mertens“ in Jeetze) und Dorothea Elisabeth geb. Krach (Tochter des Einwohners in Berkau Andreas Krach und dessen Ehefrau Dorothea Sophie Franke) in Frage. Diese haben am 14. Juli 1820 in Jeetze die Ehe geschlossen.

Lage:
Der Grabstein liegt an der nördlichen Kirchhofmauer. Nach Entfernung des üppigen Buschwerkes in diesem Bereich vor wenigen Jahren kam einige liegende Grabmale wieder zum Vorschein.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2024