altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Joachim-Francicus Beneke

Sohn des Pastors

Sterbedatum:
00.00.1656
Konfession:
evangelisch
Ort:
Oebisfelde/Kaltendorf
Standort:
Nikolaikirche
GPS:
10.982640 - 52.433100

Beschreibung
Zustand
:
Die Sandstein-Platte ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Platte besitzt eine gekerbte Umrandungslinie und trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
IOACHIM–FRANCISCUS GEORGIUS LUCIA-ELISABETHA
CHRISTOPHERI BENEKEN
ECCL.
HUIUS PAST. SOBOLES H. S. S.

VITALES QUONDAM QUOS MATER FOVIT IN ALVO
EX SANGUES GREMIO TERRA BENIGNA FOVET
TRISTIA MORTALIS DEINT ISTA EXORDIA VITÆ
AST HÆC PERRETUÆ LÆTA TROPHÆA DABIT ·

ANNO M DC LX ·

Anmerkung:
Christoph Beneke, Pastor alhier in Kaltendorf verheiratete sich am 13. Oktober 1651 in der Katharinenkirche zu Oebisfelde mit Lucia Röhwandt. Die ersten beiden Kinder dieser Eheleute wurden ebenfalls dort getauft. Dabei wird ein Pate namens Röhwandt aus Braunschweig erwähnt. U. a. die folgenden Kindstaufen wurden im Kirchenbuch von Kaltendorf erfasst:
1) Joachim Frantz ~ 6. Juni 1656 † 1656 „den 11 Jun. Hl Christoph Beneken Sohn Joachim Frantz begraben in die Kirche S. Nicolai“,
2) Georg ~ 8. Dezember 1657 † 1659 „Den 10 Mart. Georg Beneken Hl. Christoph Beneken Pastoris Söhnlein in die Kirche begraben.“,
3) Lucia Elisabeth ~ 7. September 1659 † 1661 „Den 20 Febr Lucia Elisabeth Hl Christoph Beneken Past tochterlein begraben in der Kirchen S. Nicolai“.
Vgl. Siegfried Müller „Die Kirchengemeinde Kaltendorf seit der Reformation“, Buchdruckerei „Neues Tageblatt“, Oebisfelde-Kaltendorf, 1935, S. 11: „Der erste Seelsorger nach dem 30jährigen Kriege hieß Christoph Beneke. Drei Kinder von ihm ruhen in der Kirche, wie der noch erhaltene Grabstein meldet. So hatten die jungen Pfarrersleute viel Leid erlebt, ehe sie nach Westerburg und Roders bei Halberstadt übersiedelten. Im Jahre 1661 übernahm Johann Ehrefried, Sohn eines Bürgermeisters von Geitha i. S., die vakante Stelle.“

Lage:
Die Grabplatte liegt innerhalb des Kirchturm-Erdgeschosses vor der Tür zum Kirchenschiff. Deren oberes Ende weist nach Westen.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2024