altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Sophia Augusta von Arnstedt

von Hacken

Sterbedatum:
22.03.1728
Konfession:
evangelisch
Ort:
Demker
Standort:
Kirche
GPS:
11.853266 - 52.507128

Beschreibung:
Zustand:
Die Oberfläche ist ab Plattenmitte nach unten hin zunehmend verwittert, sodass die Lesbarkeit eingeschränkt und in Bodennähe gar nicht mehr gegeben ist.

Dekor:
In den beiden oberen Ecken breitet sich je ein Akanthusblatt aus .Über dem Textfeld mit gekerbter Schrift befinden sich zwei Wappen. Links Familie von Arnstedt (drei Rosen diagonal im Schild angeordnet, ein Flügelpaar mit je drei Rosen dekoriert als Helmzier) und rechts Familie von Hacke (drei Mauerhaken im Schild, wie auch als Helmzier).

Inschrift:
Stehe still Wanderer
und betrachte diese Stette
die Hochwohlgebohrne Frau Fr. Sophia Augusta von Arnstedten
gebohrne von Hacken aus dem Hause Utz
die den 24t Marty 1671 gebohren
[und den 22t] Marty 1728 [gestorben.]
[hat durch seelig]es Sterben in Glauben
[und Gottseeligen] Tugent Wandel
[Ihre Stelle gefunden.
[Ihre Seele die Stette] die der [Herr]
[bereitet hat. Ihr Ruhm …]



Anmerkung:
Die Grabplatte findet Erwähnung in: Hossfeld/Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Kreis Stendal Land“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1933, S. 58. Die durch die Verwitterung verlorengegangene Schrift konnte mittels dieser Quelle teilweise ergänzt werden. Unmittelbar rechts neben dieser Grabplatte steht eine sehr kleine Grabplatte mit unleserlicher Inschrift, die in dem Band nicht aufgeführt wird. Dabei könnte es sich um einen Kindergrabstein aus dieser Familie handeln. Im Sterberegister von 1728 wird zum Begräbnis der Sophia Augusta von Arnstedt erwähnt, dass „Sie ist darauf in der Stille begraben worden, wie sie es verabredet und ruhet in der Kirchen vorm Altar.“. Sie war die Ehefrau des Friedrich Wilhelm von Arnstedt.

Abmessungen:
0,96 m × 1,86 m

Lage:
Die Grabplatte steht außerhalb der Kirche unter dem mittleren Fenster der Nordwand.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2017