altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Wilhelmine Augusta Henriette Giesecke

Tochter des Amtanns

Sterbedatum:
15.05.1789
Konfession:
evangelisch
Ort:
Arendsee
Standort:
Klosterkirche
GPS:
11.477494 - 52.881117

Beschreibung
Zustand
:
Das Grabmal aus Sandstein ist bis auf kleinere Blessuren vollständig erhalten.

Gestaltung:
Ein von Voluten begrenzter Sockel, der mit Decken und einer Lorbeergirlande dekoriert ist, trägt eine Bildszene, die von einem erhabenen Rand und einem gewölbten Gesims eingefasst wird. Die Szene zeigt eine Trauernde vor einem Grabmal, die an einem Säulenstumpf lehnt. Das Grabmal ist säulenförmig und mit einer Urne bekrönt. Darauf befindet sich die erhabene Inschrift.

Inschrift:
A. D. C. S. Giesecken.
Starb d: 16 May 1789.

W. A. H. C. Giesecken.
Starb d: 15 May 1789.
Ihren Freunden
leben Sie.

Anmerkung:
Das Epitaph wird erwähnt in Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen. Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1938, S. 46. Demnach hat es die Abmessungen 1,09 m × 2,70 m und wird zwei Söhnen des Amtmanns Giesecke zugeordnet. Im südlichen Querschiff liegen zwei schlichte Grabplatten, die ebenfalls diesen beiden Töchtern gewidmet sind. Da die Inschrift auf dem Epitaph nur die Initialen der Vornamen der Verstorbenen ausweist und ein Vergleich der Sterbedaten nicht stattfand, kam es in der genannten Quelle zu der falschen Zuordnung.
Ein beinahe identisches Grabmal mit seitenverkehrter Bildszene befindet sich an der Südwand der Katharinenkirche in Salzwedel. Es ist dem 1784 verstorbenen Kürassier August Christian Friedrich Bonifatius Finger gewidmet.

Lage:
Das Grabmal steht innerhalb der Kirche im südlichen Querschiff an der Ostwand.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2017