Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist im mittleren und unteren Bereich abgetreten. Dadurch wird die Lesbarkeit eingeschränkt. Kleinere Blessuren am Rand und im Relief sind vorhanden.

Dekor:
Die Grabplatte besitzt einen erhabenen Rand und eine erhabene Schrift. Das Textfeld ist von einer Lorbeergirlande umgeben, die mit einem Engelskopf, der zwischen einem Flügelpaar steht, nach oben abschließt. In den oberen Ecken schweben Putten, die mittig eine fünfzackige Krone halten. Mit der anderen Hand greifen sie ein schneckenförmiges Gebilde. Die unteren Ecken sind mit Blüten dekoriert.

Inschrift:
Hier ruhet
Christian Friederich Krüger
ein Hoffnungsvoller Sohn
Hl JOACHIM HEINRICH KRÜGERS
Er erblickte das licht der Welt
im Jahr 1736 d 11ten DECEMBER
und … seinem Erlöser
1754 d 5ten August

Ich …Früh die Welt verlaßen,
… mich im Him̅el ein Z…gehn
… …rblaßen
… …ersehn ∙
… …gegen
j… …ht

der muß…

Anmerkung:
Christian Friedrich Krüger wurde am 13. Dezember 1736 in der Marienkirche getauft. Sein Vater war Kaufmann und Gildemeister der Gewandschneidergilde.
1754 wurde im Sterberegister festgehalten: „Hl. Joachim Heinrich Krüger Bürger Brauer und Gewandtschneider Gildeverwandter, der hat sein Sohn Christian Friederich in der Sancte Marien Kirche, in der Stille beysetzen laßen d. 5. Augusti gestorben d: 8. Augusti begraben seines Alters 17. Jahr 7 Monat und 25 Tage“

Lage:
Die Grabplatte steht an der Nordwand der Kirche in Nähe des Turmes.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2017