Beschreibung:
Zustand:
Das Schriftfeld ist partiell sehr abgetreten.

Dekor:
Die Grabplatte besitzt einen erhabenen Rand und eine erhabene Schrift. In den oberen Ecken schweben Putten, die mittig eine fünfzackige Krone halten. Mit der anderen Hand greifen sie ein Reis. Unter dem Textfeld befindet sich ein Wappen, das im Schild ein Herz mit einem darüberstehenden Kreuz (Doppelkreuz mit aufgesetzter spiegelverkehrter Ziffer „4“) zeigt. Über dem Schild steht eine fünfzackige Krone.

Inschrift:
Dieser Stein deckt die Gebeine
des wolsehligen Herrn JOACHIM HEINRICH
KRÜGERS gewesenen vornehmen Bürgers
Brauers Kauff und Handelsmannes in =
gleichen Gielde Meister der Gewandschneider
Gielde Er erblickte das Licht der Welt
im Jahr 1689 den 3ten Marty, und übergab
im Jahr 1755 den 25ten Oktobl seinen
Geist in die Hände seines Erlösers
Er starb allein sein Nachruhm aber
Gerecht ziert ein Gut …
Sie …
… seinen … F…chte
D… …sglück davon …cht,
d… man …
…bt

Anmerkung:
Im Sterberegister der Marienkirche wurde 1755 dokumentiert: „Hl. Joachim Heinrich Krüger. Vornehmer Bürger u. Brauer wie auch Gewandtschneider Gilde Verwandter der ist in der Sanct Marien Kirche allhier in der stille beygesetzet worden d. 24. Octobris gestorben d. 26. Octobris begraben seines Alters 66 Jahr.“

Lage:
Die Grabplatte steht innerhalb der Kirche an der Nordwand des Chores in einer Nische neben der westlichen Stirnseite des Gestühls.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2017