altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Elisabeth Falcke

geb. Lonemann

Sterbedatum:
08.09.1619
Konfession:
evangelisch
Ort:
Gardelegen
Standort:
Nicolaikirche
GPS:
11.232463 - 52.314410

Beschreibung:
E. Lonemann war die Ehefrau des Bürgermeisters Johann Falcke. Vor der Zerstörung 1945 befand sich der Grabstein an anderer Stelle der St. Nicolaikirche. Ihr Grabstein steht im Lapidarium mittig an der Ostwand des nördlichen Seitenschiffes. Die Inschrift lautet:
Anno MDCXIX matronorum deus Elisabetha Lonemanna, amplissimi, prudentissimi et consultissimi viri DNI: Joannis Falconis, consulis huiusreip. Gardelegiensis, pudissima et pientissima coniunx VIII idus Septembris ciroiter horam IV. Matutiam in ardenti invocatione Dei et vera in Christum fide placide obdormivit, Anno aetatis LVII. Epitaphium Foeminei gregia eximium decus atque corona matrum hic anlapidis pulvere tecta cubat. Huius ad exemplum mandate mumere fungensquaeque pie studeat vivere deinde mori.
Im Jahre 1619 ist von den Damen Frau Elisabeth Lonemann, des äußerst angesehenen, klugen und erfahrenen Herrn Johannes Falco, Bürgermeister dieser Stadt Gardelegen, bescheidenste und ergebenste Ehefrau, an den 8. Iden des September, ungefähr zur 4. Morgenstunde in glühender Anrufung Gottes und im wahren Glauben an Christus sanft entschlafen, im Alter von 57 Jahren. Gedenkstein Hier ruht, vom Staub des Steines bedeckt, die außerordentliche Zierde der Frauenschar und Krone der Mütter. Ihrem Beispiel folge jede [Frau], die, ihre Aufgabe erfüllend, sich bemüht, fromm zu leben, dann zu sterben.

Literatur:
Franz, F.: Urkundenbuch über das Bürgertum der altmärkischen Stadt Gardelegen vom Jahre 1130 bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts mit Ergänzungen, Gardelegen 1965, 373; Leineweber, R. C. E.: Falco Garlebensis, Oschersleben 2014, 27, 34, 51, 65.

Text:
Dr. R. Leineweber, Salzwedel, 2017

Foto:
B. Leineweber, Salzwedel, 2014.