altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Heinrich von Bismarck

Gutsherr

Sterbedatum:
28.12.1575
Konfession:
evangelisch
Ort:
Krevese
Standort:
Klosterkirche
GPS:
11.691130 - 52.810105

Beschreibung:
Zustand:
Die farbliche Fassung weist Fehlstellen auf, die, vermutlich feuchtigkeitsbedingt, im unteren Bereich des Epitaphs großflächige Ausmaße zeigen. An den Wappen und dem Rollenwerk der Schriftfeldkartusche sind kleinere Fehlstellen zu beklagen.

Inschrift:
Den Mitwochn in den Weinachten des 1575
iahrs ist in gott verschieden Der Edler vnd Ehrn
uehste Heinrich von Bismarck, seines alters im
70 Jahr ∙ Dessen eheliche havsfraw, die Edle
Ehr vndt vieltugentsame frawe Ilse aus dem
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kobbel begraben, vndt hatt dies EPI
TAPHIVM ihr Schwieger sohn
Fritz von der Schulenburgk
zur gedächtnüs ihnen setzen
lassen ∙

Anmerkung:
Die Grabplatte wird genannt in Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1938, S. 186: „14. Ehegrabstein des Heinrich von Bismarck und der Ilse von Bismarck. Im Chor an der Südwand. h 2,30 m, br. 1,19 m. Sandstein, Hochrelief. Die Figuren farbig bemalt. Über den Figuren Inschrifttafel mit vertiefter Fraktur: (…). Zu Seiten der Kartusche sind je vier Wappen angebracht. links von Lützendorf, von Bismarck, von dem Knesebeck, von Alvensleben; rechts Aus dem Winkel, von Förder, von Trotha, und ein Wappen mit springendem Tier (vgl. Wollesen, Beitr. IV S. 112).“
Der Stifter Fritz von der Schulenburg (1558 – 1605) zu Uetz war mit Anna Ottilie von Bismarck, einer Tochter der Verstorbenen, verheiratet (vgl. Danneil „Das Geschlecht von der Schulenburg“ Bd. 2, J. D. Schmidt Salzwedel 1847, S. 469).

Lage:
Das Epitaph steht innerhalb der Kirche an der Südwand des Chores gegenüber dem Hochaltar.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018