altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johann Friedrich Krüger

Ackermann

Sterbedatum:
28.08.1836
Konfession:
evangelisch
Ort:
Krüden
Standort:
Kirchhof
GPS:
11.696322 - 52.923990

Beschreibung:
Zustand:
An den Ecken der Grablatte aus Sandstein gibt es kleinere Fehlstellen. Ferner besitzt sie im Schriftfeld drei rechteckige Löcher, die mit Sandsteinmaterial wieder aufgefüllt wurden. Durch Moosbewuchs ist die Platte verunreinigt.

Dekor:
Die Platte besitzt eine gekerbte Umrandungslinie und eine vertiefte Schrift.

Inschrift:
Hier ruhet
die irdische Hülle des Ackermanns
Johann Friedrich Krüger
Er wurde geboren den 19. September 1758
in Gr. Holzhausen, verheirathete sich am
23. October 1781 mit seiner ihm in die
Ewigkeit vorangegangenen Ehegattin Frau
Margarethe Elisabeth Köhn
aus Falkenberg. Aus dieser Ehe
sind entsprossen 4 Söhne und … Töchter
wovon 2 Söhne und 2 Töchter noch leben
Er starb am 28. August 1836 an
Altersschwäche nachdem er sein Alter gebracht
auf 75 Jahr 11 Monat 9 Tage und …2 Jahr
10 Monat in einer beglückten Ehe gelebt hat.

Staub bei Staube ruhn wir nun
In dem friedevollen Grabe!
Möchtet ihr wie wir auch ruhn
In dem stillen kühlen Grabe!
(Dann?) giebt an Gottes Thron
Uns der treuen Arbeit Lohn.

Anmerkung:
Johann Friedrich Krüger war Ackermann in Gr. Holzhausen wurde auch dort als Sohn des Ackermannes Friedrich Krüger geboren. Er verheiratete sich am 23. Oktober 1781 mit der jüngsten Tochter des Falkenberger Ackermannes Michael Köhn. 1836 starb er lt. Kirchenbuch an Brustwasserseuche im Alter von 77 Jahren, 11 Monaten und 9 Tagen und hinterließ vier Kinder. Er wurde in Krüden begraben, da Gr. Holzhausen keinen eigenen Friedhof besitzt.
Die Grabplatte gehört zu den in Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1938 auf S. 191 genannten Grabmäler: „Auf dem Friedhof liegen neun Grabsteine, schlichte Inschrifttafeln vom Ende des 18. Jahrhunderts bis um 1860. Inschriften stark zerstört. Aus der Zeit der um 1850 acht gusseiserne Kreuze“. Insgesamt haben sich auf dem inzwischen aufgelassenen Krüdener Friedhof fünf Grabplatten bis heute erhalten. Eiserne Grabkreuze sind nicht mehr vorzufinden.

Lage:
Die Grabplatte liegt auf dem Kirchhof wenige Meter östlich des Sakristei-Anbaus.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018