altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Gottfried Christoph Werner

Schmiedemeister

Sterbedatum:
25.03.1871
Konfession:
evangelisch
Ort:
Krüden
Standort:
Kirchhof
GPS:
11.696012 - 52.923781

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Platte besitzt einen wulstigen Rand und eine vertiefte Schrift. Vier vierzehnblättrige Blüten dekorieren die Ecken. Über dem Textfeld befindet sich ein Eichenkranz. Unter dem Schriftfeld liegen zwei mit einem Band verbundene Palmwedel. Die Zierelemente dominieren aufgrund ihrer plastischen Ausarbeitung die Grabplatte. Moosbewuchs hat zu einer starken Verunreinigung der Platte geführt.

Inschrift:
Hier ruhet in Gott
der Schmiedemeister
Gottfried Christoph Werner
geb. in Sandau am 13. August 1794.
gest. am 25. März 1871.

Anmerkung:
Der Huf- und Waffenschmiedemeister Gottfried Christoph Werner wurde 1794 als Sohn des Invaliden „vom Leib-Carabinier-Regiment“ Christian Heinrich Werner und dessen Ehefrau Anna Maria Habersaat in Sandau geboren. Er war mit Christiane Elisabeth Deutschbein verheiratet. Nach deren Tod im Jahre 1850 ging er am 2. Juli 1867 eine zweite Ehe mit Johanne Charlotte Sophie Aderholz, einer Tochter des Gärtners Georg Christoph August Aderholz und dessen Ehefrau Maria Dorothea Zuck in Höwisch, ein. Werner starb 1871 an Herzbeutelentzündung und hinterließ neben seiner zweiten Ehefrau zwei Töchter aus erster Ehe Die Grabplatte gehört zu den in Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1938 auf S. 191 genannten Grabmäler: „Auf dem Friedhof liegen neun Grabsteine, schlichte Inschrifttafeln vom Ende des 18. Jahrhunderts bis um 1860. Inschriften stark zerstört. Aus der Zeit der um 1850 acht gusseiserne Kreuze“. Insgesamt haben sich auf dem inzwischen aufgelassenen Krüdener Friedhof fünf Grabplatten bis heute erhalten. Eiserne Grabkreuze sind nicht mehr vorzufinden.

Lage:
Die Grabplatte liegt auf dem Kirchhof wenige Meter südlich des Patronatslogen-Anbaus der Kirche.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018