Beschreibung:
Zustand:
Moos- und Flechtenbewuchs haben auf der Grabplatte aus Sandstein zu einer starken Verunreinigung geführt.

Dekor:
Die Platte wird von einer gekerbten Linie umrandet. Unterhalb des Textfeldes mit gekerbter Schrift befindet sich das Schulenburg-Wappen, das die gesamte untere Hälfte der Platte ausfüllt.

Inschrift:
IM IAHR NACH CHRISTI GE
BVRT 1571 DINGSTAGS
NACH REMINISC: IST KAT
HARINA VON DER SCHVLEN
BVRGK SELICHLICH IN GOT
ENTSCHLAFFEN DERER SEE
LEN GOT GNEDIG SEI

Anmerkung:
Vermutlich war Katharina von der Schulenburg eine Tochter des Diesdorfer Probstes Christof von der Schulenburg und dessen Ehefrau Anna von Estorff.
Die Grabplatte wird erwähnt in: Hildebrandt „Die Grabsteine und Epitaphien adliger Personen in und bei den Kirchen der Altmark“, Gardelegen 1868, S. 22. Zu dieser Zeit lag diese noch an ihrem Platz innerhalb der Kirche. Hildebrandt schreibt: „In demselben (nördlichen) Seitenschiffe liegen auch die übrigen nachstehend beschriebenen Grabsteine (…). 3. Leichenstein des Fräulein Katharina von der Schulenburg. Die Aufschrift, unter welcher das fast den dritten Theil der ganzen Fläche einnehmende v. d. Schulenburg’sche Wappen steht, lautet: (…).“
Bei der Sanierung des Kirchenfußbodens in den 1950er Jahren sind sämtliche auf dem Boden liegende Grabplatten nach außen auf die Westseite der Kirche umgelagert worden.

Lage:
Die Grabplatte liegt außerhalb der Klosterkirche zusammen mit 14 Weiteren wenige Meter nordwestlich des Kirchturmes in der östlichen Reihe.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018