altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Adam Friedrich Alex

Pastor

Sterbedatum:
02.08.1776
Konfession:
evangelisch
Ort:
Diesdorf
Standort:
Klosterkirche
GPS:
10.876204 - 52.752604

Beschreibung:
Zustand:
Moos- und Flechtenbewuchs haben auf der Grabplatte aus Sandstein zu einer starken Verunreinigung geführt.

Dekor:
Der Grabstein besitzt einen erhabenen Rand aus aneinandergereihten S-förmigen Zierelementen. Die Schrift ist vertieft. In sich verschlungene Linien gliedern das Textfeld.

Inschrift:
Hier ruhet
in Hofnung der künftigen Verstörung
seines verweslichen Leibes
Herr ADAM FRIEDRICH ALEX
Prediger der Gemeinde alhier zu Distorff
welcher den 29ten Mertz 1698 zu Jacobsdorf
in der Mittel Marck gebohren, 6 Jahre als
Feld – Prediger bey dem ehemahligen Printz
LEOPOLD von DESSAUSCHEN Regiment
gestanden, im Jahre 1734 zum hiesigen
Predigt Amt beruffen worden,
sich in Ao̅ 1735 mit Frau CATHARINEN
LOUISEN BERNDIS
ehelich verbunden
und den 2ten August 1776 nach dem
er dem Herren bey dieser Gemeinde
42 Jahr gedienet im 79ten Jahre
seines Alters sanft und seelig gestorben.

Vom Schmertz der Deinen soll
der Welt der Zukunft später
Dis Denckmahl stets ein Zeugniß seyn,
das Dir dem würdigsten
der Gatten und der Väter
die Gattin und sechs Kinder weyhn.

Anmerkung:
Adam Friedrich Alex wurde 1698 als Sohn des Pastor Martin Alex und dessen Ehefrau Eva Sophie Becker geboren. Sein älterer Bruder (* 24. Oktober 1690) Christoph Gottlieb Alex wirkte bis zu seinem Tod am 20. Juli 1770 als Pastor am Stendaler Dom (vgl. Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“ S. 110 und Jacobsdorf Geschichte | Evangelische Kirchengemeinde Biegen ... kirchebiegen.bplaced.net/filemanager/wordpress/?cat=141).
Bei der Sanierung des Kirchenfußbodens in den 1950er Jahren sind sämtliche auf dem Boden liegende Grabplatten nach außen auf die Westseite der Kirche umgelagert worden.

Lage:
Die Grabplatte liegt außerhalb der Klosterkirche zusammen mit 14 Weiteren wenige Meter nordwestlich des Kirchturmes in der östlichen Reihe.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018