Beschreibung:
Zustand:
Die Grundplatte des Grabmales aus Sandstein ist in mehrere Teile zerbrochen. Die Oberfläche des Sockels wirkt lädiert. Die an den Seiten befindlichen Schriftfelder sind teilweise stark verwittert. Lediglich auf der Nordseite sind Reste der Inschrift erkennbar. Die erhaltene Westseite trägt keine Inschrift. Der Fuß der Urne bzw. Kugel, die das Grabmal einst zierte, liegt nur noch lose auf dem Baldachin auf.

Aufbau:
Auf einem Sockel mit quadratischer Grundfläche steht der Grabstein mit vier erhabenen Textfeldern, die eine gekerbter Schrift tragen. Am oberen Rand befinden sich Reliefs verschiedener Symbole (Rosenstrauß, einander reichende Hände in einem Kranz, Kreuz mit Herz und Anker über einem Palmwedelpaar, Engel mit zum Boden gesenkter Fackel neben einer Palme). Ein überkragender Vier-Giebel-Baldachin bildet den oberen Abschluss des Grabmales. Jeder Giebel ist mit drei sechszackigen Sternen, die eins zu zwei angeordnet sind, verziert. Von einem mittig darauf stehenden Aufsatz (Kugel, Urne o. ä.) ist nur der Fuß vorhanden.

Inschrift
Nordseite:
Unter diesem Grabeshügel schlum
(mert die sterb)liche Hülle unsere
… Tochter
D(orothea) Sophie
(Nethe)
… 1829.
… 1850.
…
… und …

… Südseite:
…

Ostseite:
…

Anmerkung:
Dorothea Sophie Nethe wurde am 17. Mai 1829 als Tochter des Ackermanns und Kirchenvorstehers Georg Dietrich Nethe und dessen Ehefrau Maria Elisabeth Henning in Dahlen geboren. Sie starb unverheiratet am 1. August 1850 an Krämpfe.

Lage:
Das Grabmal steht auf dem Kirchhof wenige Meter südlich des Chores.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018