Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist im oberen Drittel quer durchgebrochen. Durch geringe Ausbrüche in der Oberfläche sind wenige einzelne Buchstaben der Inschrift unkenntlich.

Dekor:
Die Grabplatte besitzt eine erhabene Inschrift. In den Ecken befinden sich in ovalen Kartuschen die vier Ahnenwappen.

Inschrift:
HIOB AM (19)
ICH WEIS DAS
MEIN ERLÖSER
LEBET VND ER
WIRD MICH HERNACH AVS DER ER
DEN AVF ERWECKEN VND WERDE
DARNACH MIR DIESER MEINER HAVT
VMBGEBEN WERDEN VND WERDE
IN MEINEM FLEISCHE GOTT SEHEN
DEN SELBEN WERDE ICH MIR SEH
EN VND MEINE AVGEN WERDEN IHN
SCHAWEN VND KEIN FREMBDER

ANNO 1631
IM MAIO HAT DIE EHRWVRDIGE
ANDECHTIGE WOLEDLE VND VIEL
EHRENTVGENTREICHE IM KLOS
TER DAMBECK BEGEBENE IVNGFER
DOROTHEA VON BADENDIECK DIE
SEN GRABSTEIN NOCH BEY IHREM
LEBEN VERFERTIGEN LASSEN ∙
IST ABER FOLGENDS DIE SELBIGE
NACH GOTTES WILLEN IN CHRISTO
SELIGLICH ENTSCHLAFFEN
IN IAHR 1652
DEN 20 AU
GUSTUS IM
84 IAHR
IHRES ALT.

Anmerkung:
Vgl. Hildebrandt „Die Grabsteine und Epitaphien adliger Personen in und bei den Kirchen der Altmark“, Gardelegen 1868, S. 26ff: „Dorfkirche zu Dambeck. Im Chorraum vor dem Altar, liegen am Boden die Grabsteine mehrerer Stiftsdamen; zum Theil sind dieselben noch bei Lebzeiten angefertigt, woraus das Fehlen mehrerer Daten zu erklären ist. (…) 3. Grabstein des Fräulein Dorothea von Bodendick. Die der vorigen [Engel Dorothea von Bodendick] sehr ähnliche Inschrift lautet: (…). In den Ecken sind nachstehende Wappen angebracht: 1) von Bodendick. 2) von der Schulenburg. 3) von Werder. 4) von Quitzow; (quergetheilter Schild)“.
Von derselben Stiftsdame hängt an der Südwand des Chores ein hölzernes Epitaph.

Lage:
Die Grabplatte liegt im Chor der Kirche vor dem Altar.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018