altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Christoph Koeppius (Prokopius)

Pastor

Sterbedatum:
29.11.1636
Konfession:
evangelisch
Ort:
Dobberkau
Standort:
Kirche
GPS:
11.607718 - 52.704458

Beschreibung:
Zustand:
Der oberen Teil und der untere Rand der abgetretenen Grabplatte aus Sandstein fehlen. Teile der Inschrift und der Wappensymbolik sind nicht mehr erkennbar.

Dekor:
Umrandungslinie und Inschrift sind vertieft. Das Textfeld wird durch ein Wappen, welches als Helmschmuck und vermutlich auch im Schild einen Schwan zeigt, in zwei Abschnitte unterteilt.

Inschrift:

A… wie Got Nicht is… …
Alle Mensche
Der Ehrwü…ger
gelarter H… …
pivs Welcher …er Diese…
Orts Ist In Gott Entschlaffen
Den 29. Novemb. Anno Christi 1636.
Aetatii 36.
Ministerii 8. Jahr.

Römer… Am. 14.
Vnser Keiner Lebet Ihm Selber
Vnd Vnser Keiner Stirbet Ihm Selber
Leben Wir So Leben Wir Den Herrn
Sterben Wir So Sterben Wir Den
Herrn Darum Wir Leben Oder Ster
ben So Seindt Wir Des Herrn.

Anmerkung:
Die Grabplatte findet Erwähnung in: Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Kreis Stendal Land“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1933, S. 61: „7. Grabstein mit abgetretener vertiefter Fraktur. h 1,20 m, br 0,72 m. In der Turmvorhalle. 1636 mit Wappen in Flachrelief. Unkenntlich.“
Vgl. auch Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“, S. 211. Demnach war Christoph Koeppius (Prokopius) von 1628 – 1636 Pastor in Dobberkau.
Auf der ersten Seite des Kirchenbuches von Dobberkau befindet sich wahrscheinlich vom Ende des 17. Jahrhunderts folgende Notiz: „Aus einem alten Kirchenbuche erhellet, daß Ao̅ 1625 Procopius Brunow als Pastor zu Dobberkau u. Möllenbeck angestellet worden, der im folgenden Jahre 1626 aetatis 25 eben wieder an der Peste gestorben ist. Ihm folgte Ao̅ 1627 nach eben genantem Kirchenbuche Christoph Procopius. Ano 1636 ist laut Leichenstein der hies. Pastor Christoph Cöppius alt 36 J. gestorben ministerii an̅. octave. …“.

Lage:
Die Grabplatte hängt innerhalb der Kirche an der Ostwand des Turmes südlich der Tür zum Kirchenschiff.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018