altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Christoph Ludwig Friedrich Raetzmann

Pastor

Sterbedatum:
21.02.1837
Konfession:
evangelisch
Ort:
Dobberkau
Standort:
Kirche
GPS:
11.607718 - 52.704458

Beschreibung:
Zustand:
Das Grabmal aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Inschrift ist vertieft.

Inschrift:
Hier ruhet
an der Seite seiner theuren Gattin
und einer geliebten Tochter
Herr Christoph Ludwig Friedrich
Raetzmann

weil. Pastor zu Dobberkau
und Moellenbeck.

Er wurde zu Graefenau in Thüringen
geboren den 20t Maerz 1758
und starb hieselbst den 21t Februar 1837.

30 Jahre lang stand er den beiden
Gemeinden als Seelsorger mit
grosser Treue vor und in dank =
baren Andenken seiner väterlichen
Liebe harren die Seinigen des
Wiedersehens.
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Anmerkung:
Die Grabplatte findet Erwähnung in: Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Kreis Stendal Land“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1933, S. 61: „6. Grabstein des Chr. L. Friedrich Raetzmann, † 1837. h 1,93 m, br. 1,01 m. In der Turmhalle. Schriftplatte mit vertiefter Kursiv: (…).“
Vgl. Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“, S. 264. Demnach hat Raetzmann nach seinem Studium in Halle als Hauslehrer in Stendal bzw. Konrektor in Perleberg gearbeitet, bevor er 1798 die Pfarrstelle in Dobberkau übernahm. Er war verheiratet mit Johanne Elisabeth Christiane Hindenburg, die lt. Kirchenbuch von Könnigde am 21. Oktober 1768 als Tochter des dortigen Pastors Johann Christian Gottlieb Hindenburg und dessen Ehefrau Elisabeth Johanna Kohli geboren wurde.
Raetzmann starb laut Kirchenbuch von Dobberkau an „Altersschwäche bei hinzugetretener Grippe“ und hinterließ drei Töchter. Der Tod seiner Ehefrau († vor 21. Februar 1837) ist nicht in Dobberkau verzeichnet worden.

Lage:
Die Grabplatte steht innerhalb der Kirche an der Ostwand des Turmes nördlich der Tür zum Kirchenschiff.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018