altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Maria Elisabeth Müller

Falke

Ehefrau des Hofbesitzers

Sterbedatum:
21.12.1821
Konfession:
evangelisch
Ort:
Neukirchen
Standort:
Kirche
GPS:
11.878827 - 52.879644

Beschreibung:
Zustand:
Die Oberfläche des Grabsteins aus Sandstein besitzt Flecken.

Dekor:
Die Grabplatte besitzt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
Hier ruhen die Gebeine einer würdi
gen und frommen Gattin der Frau
Maria Elisabeth Müller geb.
Falke. Sie ward geboren auf den
Einhoff zu Wendemarck d. 20. t.
Märtz 1793, ehelich verbunden am
5. t. Januar 1816, mit ihrem um
sie trauernden Gatten dem Hofbe
sitzer Herr Carl Friedrich
Müller
zu Neukirchen und starb
daselbst am 21. t. Decemb. 1821.
Den treu sich liebenden Gatten
ward, nur eine Tochter die aber
5 Tage früher als die Mutter
selbst zur Ewigkeit reiste.
Am Grabe der früh vollendeten
Gattin weilt der klagende Gatte
und findet Trost in der frohen
Hoffnung des Wiedersehns.

Anmerkung:
Die Grabplatte wird erwähnt in Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1938, S. 224: „11. Grabstein der Maria Elisabeth Müller geborene Falke. Im Innern an der Südtür. h 2,24, br 1.04 m. Sandstein. (…).
Maria Elisabeth Falke wurde 1793 als Tochter des Ackermanns Johann Joachim Falke und dessen zweiter Ehefrau Maria Weyden in Wendemark geboren. Ihre Mutter war die Tochter des Ackermanns Nicolaus Weiden, dessen Grabplatte vor dem westlichen Südportal der Kirche in Neukirchen liegt. Ihr Ehemann Carl Friedrich Müller (* Neukirchen 3. Januar 1789 † Neukirchen 20. April 1832) war ein Sohn des Ackermanns Joachim Friedrich Müller und dessen Ehefrau Charlotte Marie Huth in Neukirchen. Die Falke starb 1821 in Neukirchen kinderlos am Nervenfieber und wurde fünf Tage später „auf Akkermann Müllers Grabstelle“ in Neukirchen begraben. Ihr Ehemann ging 29. Oktober 1823 eine zweite Ehe mit Maria Elisabeth Raue aus Lichterfelde ein. Auch diese Ehe blieb ohne Nachkommen. Eine Grabplatte, die heute ebenfalls in der Kirche zu Neukirchen liegt, wurde dem Carl Friedrich Müller 1832 gewidmet.

Lage:
Der Grabstein liegt innerhalb der Kirche unmittelbar vor dem westlichen Südportal.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018