Beschreibung
Zustand:
Der Rand des Epitaphs aus Sandstein weist auf der rechten und der unteren Seite Fehlstellen auf, die teilweise mit Mörtel aufgefüllt wurden.

Dekor:
Das Denkmal besitzt einen erhabenen Rand mit gekerbter Inschrift. Im Relief dargestellt wird eine Dame unter einer Arkade stehend, die ein Buch in ihren Händen hält. Die Ecken über der Wölbung sind mit Engelsköpfen dekoriert.

Inschrift
Schriftzugumlauf auf dem Rand:
ANNO 1567 IST DIE ERBARE VND TV

GETSAME MAGDALENA ROSELERS DES EHRWIRDIGEN … …ELARTEN ERN NICOLAVS NEILIN

GEN EHE… …

ANNO 1612 SELICH ENTSCHLAFFEN VND AN DIESE STEDTE ZV RVHEN ERKAVFT WORDEN

auf dem Bogen:
IHRES ALTERS 61 IHAR

Anmerkung:
Das Epitaph findet Erwähnung in: Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Kreis Stendal Land“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1933, S. 69: „10. Epitaph der Magdalena Neylinck, † 1612. An der Südleibung des Triumphbogens. h 1,90 m, br 0,80 m. Standfigur in Rundbogennische, Relief bis 10 cm. Umschrift in vertiefter Kapitale. z. T. zerstört: (…).“ Der Schriftverlust ist nicht so groß, wie hier bei der Wiedergabe der Inschrift angedeutet wird.
Vgl. Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“, S. 246. Demnach wurde Neiling ca. 1537 in Tangermünde geboren. Am 26. Oktober 1565 wurde er ordiniert und nahm die Pfarrstelle in Elversdorf an. 1567 verheiratete er sich in Tangermünde mit Magdalena Roselers, die ca. 1551 geboren wurde und am 4. September 1612 starb.
Für die gleiche Person liegt in der Kirche vor dem Altar auch eine Grabplatte.

Lage:
Das Epitaph ist innerhalb der Kirche in die südliche Leibung des Triumphbogens eingelassen worden.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018