Beschreibung
Zustand:
Der Grabstein aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Grabplatte besitzt eine gekerbte Inschrift.

Inschrift:
D. o. S.
ALHIE RUHET IN GOTT
UND ERWARTET DIE KÜNFTIGE AUFER
STEHUNG DER WEILAND EHRWÜRDIGER
UND WOLGELARTER
H. JOHANNES SCHULTEUS
PASTOR DER GEMEINEN
1. ZU BREITENFELDE, 2. ZU KLEINOW
UND ENDLICH ZU IDEN UND RENGERSCHLA̅
WARD GEBOHREN ZU WINTERFELD
Ao̅: 1597. DEM: PALMAR:
STARB ZU WASCHMERSCHLAG
Ao̅: 1661. DEN 15. JAN:
NACH DEM ER SEINEN VERTRAWTEN
GEMEINEN VORGESTANDEN,
(33 JAH)R
UND J… GELEBET HATTE
(64 JAHR.)
DIESES GE(DÄCHTNISMAHL) LIESSEN IHM
SEIN(E GELIEBT)E WITWE
CLARA M(ARIA BREN)DIKEN.
(UND SEIN) SOHN
H. CA(ROLUS JO)HAN SCHULTETUS
(PASTOR ZU) HINDEN BURG
(ZUR DANKBA)RKEIT NACHSETZEN.
(ANNO) 1661.

Anmerkung:
Das Grabmal wird genannt in Hossfeld/Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1938, S. 145: „10. Grabstein des Pastors Johannes Schultetus. In der Mitter der Südwand des Schiffes. h. 1,97 m, br 98 cm. Sandstein. Inschrift in römischer Kapitale. (…).“
Die Inschrift der nicht einsehbaren Teile der Platte wurde anhand der in der Kirche ausliegenden Ortschronik ergänzt.
Vgl. Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“, S. 291. Demnach war Schultetus (= Schulze = Prätorius) bis 1645 Pastor in Breitenfeld, anschließend bis 1652 in Kleinau und danach bis zu seinem Tod in Iden.
Die ältesten Kirchenbuchaufzeichnungen von Iden stammen aus dem Jahre 1661. Das Sterberegister ist erst ab 1665 überliefert. Deshalb sind über den Verstorbenen keine weiteren Daten zu erheben.

Lage:
Die Grabplatte wurde innerhalb der Kirche in der Südwand des Schiffes eingelassen. Sie wird teilweise vom Gestühl verdeckt.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018