Beschreibung:
Zustand:
Das Epitaph aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Inschrift
Textfeld:
Allhier ruhen die Gebeine
des Wohlgebohrn Herrn GerichtsAmtman̅s
Carl Ludewig Kamlah
gebohren zu Allenhausen d. 22t. Märtz 1717.
verheirathete sich d. 2t. Decbr. 1755.
mit der HochEdelgebohrnen Frau
Johan̅a Margar: Elisab: Edelmann
verwittwete Schultzen.
starb
d. 11t. May 1779 im 63t. Jahre seines Alters.

So werdet den der Motten = Raub,
zergeht, zerfallet nur in Staub
Ich durch den letzten Feind gestrekte Glieder
Ich fürchte weder Sarg noch Grufft;
Ich höre schon wie Jesus rufft
Ihr Todten stehet auf und kom̅et wieder.

untere Kartusche:
Hiob. 19. v. 25.
Ich weiß daß
mein Erlöser le =
bet.

Anmerkung:
Die Grabplatte wird beschrieben bei Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Kreis Stendal Land“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1933, S. 261: „11. Epitaph des Carl Ludwig Kamlah, † 1779. h 2 m, br 1 m. An der Südwand. Kartusche mit Monogramm und Urne darüber. Inschrift in vertiefter Fraktur: (…).“
Ferner liegt im Fußboden am Mittelgang ein kleiner Grabstein, der die exakte Begräbnisstätte bezeichnet. Kamlah starb 1779 lt. Kirchenbuch an einem hitzigen Fieber im Alter von 63 Jahren. Aufgrund einer Kirchenbuchlücke von 1759 bis 1776 sind keine weiteren genealogischen Daten zur verstorbenen Person in Wahrburg zu erheben.

Lage:
Das Epitaph hängt innerhalb der Kirche an der Südwand unter der Westempore, in deren Boden an der betreffenden Stelle eine Aussparung eingefügt wurde.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018