altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johann Joachim Seyler

Ackermann

Sterbedatum:
20.08.1865
Konfession:
evangelisch
Ort:
(Ost-) Heeren
Standort:
Kirchhof
GPS:
11.888833 - 52.540670

Beschreibung:
Zustand:
Der Aufsatz (vermutlich ein Kreuz) fehlt auf dem Grabmal aus Sandstein. Insbesondere die Ostseite ist stark verwittert, so dass die Lesbarkeit nur noch punktuell gegeben ist.

Dekor:
Der Grabstein erhebt sich über einem Sockel mit rechteckiger Grundfläche. Vorder- und Rückseite tragen ein mit vertiefter Schrift versehenes Textfeld, das nach oben rund abschließt und darüber mit Akanthusblättern dekoriert ist. Darüber befindet sich eine walmdachähnliche, überkragende Deckplatte, auf der mittig vermutlich ein Kreuz gestanden hat.

Inschrift
Vorderseite:

Hier ruhet
der Ackermann
Joh. Joach. Seyler,
geb. d. 9. Juli 1831 zu Hassel,
getrauet d. 27. Nov. 1863 mit
Doroth. Elis. Lücke
aus Klein Schwarzlosen,
gestorben d. 20. Aug. 1865
zu Ostheeren.

Rückseite:
Die liebende Frau
und Kind verd…
…lich …
Dich …
Die … zu …

Grab





Anmerkung:
Johann Joachim Seyler wurde lt. Kirchenbuch von Ostheeren am 9. Juli 1830 in Hassel geboren. Seine Eltern waren der Ackermann Johann Joachim Seyler in Ostheeren und dessen Ehefrau Ilsabe Withun. Er starb am 20. August 1865 an Nervenfieber und ließ neben seiner Ehefrau eine Tochter zurück. Seit 1863 war er mit einer Tochter des Ackermanns Johann Gottfried Lücke und dessen Ehefrau Anne Dorothee Schlüter in Kl. Schwarzlosen, verheiratet. Diese ging am 16. Oktober 1866 eine zweite Ehe mit Johann Christian Voigt (* Ostheeren 27. Juli 1838 † Ostheeren 4. März 1873), einem Sohn von Johann Friedrich Voigt, Ackermann in Ostheeren, und Anne Dorothee Fritze, ein. Voigt starb „in Folge eines unglücklichen Falls“ und hinterließ zwei Kinder. Daraufhin verheiratete sich Dorothea Elisabeth Lücke ein weiteres Mal am 2. Dezember 1874 mit Wilhelm Borstel, Sohn des Joachim Christian Borstel, Kossat und Mitgutsbesitzer in Sanne, und Anna Dorothea Schultz.

Lage:
Der Grabstein steht auf dem Kirchhof wenige Meter östlich der Kirche. Die Vorderseite weist nach Westen.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018