altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Christoph von Rochow zur Goltz

Sohn des Gutsherrn

Sterbedatum:
00.00.1577
Konfession:
evangelisch
Ort:
Kl. Schwechten
Standort:
Kirche
GPS:
11.838681 - 52.708147

Beschreibung:
Zustand:
Kleinere Teile (z. B. Zierleisten) des hölzernen Epitaphs fehlen.

Inschrift
oberes Textfeld:

Also hat Gott Die welt geliebet das er seinen ein
gebornen son gab auf das alle die an in glevben nicht vor
loren werden sondern Das ewigen Leben haben

um das Wappen:
1577
Christoff ∙ von ∙ Rochow
Der Jvnger ∙ zvr goltz

Konsole links:
Antonivs ∙ von ∙ Roch =
= ow ∙ zvr ∙ Goltz


Konsole Mitte:
Ich weis das mein Erlöser lebet vnd er wird mich
hernach avs der Erden avff wecken vnd werde
Dar nach mit dieser meiner havt vmbgeben wer =
den vnd werde in meinen Fleisch gott sehen den =
selben werde ich mir sehen vnd kein Fremder hiob ∙ 19

Konsole rechts:
Anna ∙ von ∙ lvezendorf
Anthonivs ∙ V Rochow

Elihe HvsFrw

unteres Textfeld:
Anno ∙ 1 ∙ 5 ∙ 7 ∙ 1 ∙ Den ∙ 14 Janvari ∙ am 2 Sontag nach der sh ∙ 3
konig in Der nacht vmb 2 vir ist geborn Christof von
Rochow
der Jvnger zvr Goltz seines Alters int ∙ 6 ∙
Jar den Freits nach Invocavit ist er in Gott
Christlichen Endschlaffen

Anmerkung:
Das Grabmal findet mit Abbildung Erwähnung in Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Kreis Stendal Land“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1933, S. 127: „14. Epitaph des Christof von Rochow zur Goltz, † 1577. Holz bemalt an der südlichen Leibung des Triumphbogens. In der Mitte gemalt die Kreuzigung mit Jerusalem im Hintergrund, vor dem Kreuz kniend ein Jüngling in spanischer Pludertracht. Im Sockel gemalter Spruch und 2 Wappen: 1. 3 schwarze Lilien auf Gold, darunter Antonius von Rochow zur Goltz; 2. wie 13. oben 2 silberne Lappenpfähle auf Rot, unten Silber, darunter Anna von Lutzendorf. Antonivs von Rochow ∙ Elihe Hvsfrw ∙ Unter dem Sockel Konsole mit Inschrift in Fraktur: (…). Im oberen Fries Spruch. Im Giebel Christus als Weltenrichter. (Taf. 201 c.)“
Vgl. Enders „Die Altmark“, S. 770 „Schloßgesessene wie Unbeschlossene waren Amtshauptleute in der Altmark und nehmen andere Ämter wahr, auch am kurfürstlichen Hof. Die v. Lützendorf waren mit dem Erbschenkenamt belehnt. Sie besaßen Klein Schwechten. Mit Daniel v. Lützendorf starb das Geschlecht um 1615 aus.
Vgl. auch die Darstellung der Geschichte des Gutes in Kl. Schwechten unter: Rittergut Klein Schwechten
www.reiterhof-4eichen.de/Rittergut.htm. bzw. Daten Zahlen Fakten www.reiterhof-4eichen.de/daten-zahlen-fakten.htm. Demnach war Anna von Lützendorf eine Tochter des Christoph von Lützendorf und eine Schwester des schon genannten Daniel von Lützendorf (* um 1550 † vor 1.12.1615, verheiratet mit Judith von Rochau). Sie heiratete ihren Schwager Antonius von Rochow (1551 – 1613) aus der Rekanschen Linie. Dieser war kurfürstlicher Rat.

Lage:
Das Epitaph hängt innerhalb der Kirche an der Wand auf den Südempore.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018