altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Marie Elisabeth von Goerne

Belitz

Offiziersfrau

Sterbedatum:
14.11.1828
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Steintorfriedhof
GPS:
11.151692 - 52.854792

Beschreibung:
Zustand:
Teile der Oberfläche der Grabplatte aus Sandstein sind im mittleren Bereich mit Schriftverlust abgeplatzt.

Dekor:
Die Platte besitzt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
Hier ruhet
Marie Elisabeth geb. Belitz verwit
wete Hauptmann von Goerne, geboren
den 24ten October 1787 gest: den 14ten November 1828.

Als folgsame Tochter, geliebte Schwester, und
eine zärtliche Gattin und Mutter gleich
achtbar und deshalb auch von Ihren Ver
wandten und .... die Sie kannten hoch
geschätzt und ... wird ihr Verlust
von allen sehr (sch)merzhaft empfunden
und Sie stet ... Liebvollen
Andenken ... ...t mit ihr
vereint sich ... erfreu
... ...en

Anmerkung:
Nach dem Kirchenbuch der Katharinenkirche verstarb Christine Maria von Goerne geb. Belitz an Magenschwäche und hinterließ nur ihre Mutter. „Sie starb zwar auf der Altstadt in dem Hauße ihrer Mutter, ward aber als Mitglied der Gerckenschen Familie auf dem Friedhofe der Neustadt begraben“. Sie war die Tochter des „königlich westphälischen Tribunal Raths beym hiesigen Distriks Tribunal“ Dieterich Wilhelm Belitz und dessen Ehefrau Maria Dorothea Dilschmann. Am 31. Juli 1812 schloss sie in der Marienkirche zu Salzwedel die Ehe mit dem königlich preußischen Leutnant a. D. „wie auch zeitiger Gutspächter auf dem von Barsewitzschen Gute Esack bei Seehausen“ Curt Friedrich Leopold Ernst von Görne, einem Sohn des königlich preußischen Husaren-Rittmeister und Gutsbesitzers zu Niedergörne Johann Friedrich Curt von Görne und der Johanne Mariane von Enthier.

Lage:
Die Grabplatte ist von Süden aus gesehen die 4. Platte in einer Reihe von 42 Grabsteinen, die sich auf dem von 1822 bis 1880 betriebenen Steintorfriedhof (jedoch nicht mehr an ihrer ursprünglichen Liegestätte) befinden. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der Friedhof an der Neustädter Pfarrkirche St. Katharinen zu eng wurde (vgl. Informationstafel an der Ostseite der klassizistischen Trauerhalle).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019