altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Eduard Werner von Schenck

Sohn des Gutsherrn, Kadett

Sterbedatum:
17.08.1888
Konfession:
evangelisch
Ort:
Flechtingen
Standort:
Schlosspark
GPS:
11.234931 - 52.330131

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus geschliffenem Granit ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die schlichte Platte trägt eine vertiefte Inschrift und ruht auf einem nach Osten geneigten Rand aus Sandstein.

Inschrift:
Hier ruhet in Gott
Werner von Schenck.
Königl. preuss. Cadet

* 15. Febr. 1872
zu Flechtingen,
† 7. Aug. 1888.

I Sam. 20, 3.
Es ist nur ein Schritt
zwischen mir und dem Tode.

Anmerkung:
Der 1888 verunglückte Kadett war der jüngste Sohn des Eduard von Schenck (geb. von Peucker) und dessen Ehefrau Julie Elisabeth Wilhelmine Adelheid von Treskow a. d. H. Chodowo/Polen. Peucker war durch Adoption durch seinen kinderlosen Onkel Karl Jacob Friedrich von Schenck u. a. in den Besitz von Flechtingen und Dönstedt (heute Bebertal) und deswegen auch an den Namen von Schenck gekommen.

Werner von Schenck wurde als Kadett in Plön und später in Gr. Lichterfelde auf seine militärische Laufbahn vorbereitet. Am letzten Tag seiner Sommerferien in Flechtingen fuhr er mit einem Kahn zum Strandschwalbenschießen auf den Schlossteich, wo er ertrank. Seine Beisetzung fand auf dem neuangelegten Begräbnisplatz im Schlosspark zu Flechtingen statt. Auf der Teichinsel, in deren Nähe sich das Unglück ereignete, wurde später ebenfalls ein Gedenkstein errichtet. (Vgl. „Auf steinigem Grund Flechtinger Chronik des Pastor Willing mit Fotografien von Albert Jennrich“, 2011, S. 224 - 240)

Lage:
Bei dem beschriebenen Grabmal handelt es sich um die südliche von drei Grabplatten innerhalb der kleinen Familiengrabstätte im nordwestlichen Bereich des Schlossparks.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021