Beschreibung:
Zustand:
Der aus Sandstein gefertigte Grabstein ist stark abgetreten. Weder von der Wappensymbolik, den Details des Reliefs noch von der Inschrift sind Reste erhalten.

Dekor:
Schemenhaft ist ein Ritter (mit Rüstung) unter einer Arkade stehend erkennbar, der sich mit seiner linken Hand auf ein Schwert stützt. In den oberen Ecken sind zwei Wappenschilde zu sehen. Vor dem rechten Fuß der abgebildeten Person liegt deren Helm.

Anmerkung:
Hildebrandt „Die Grabsteine und Epitaphien adliger Personen in und bei den Kirchen der Altmark“, Gardelegen 1868, S. 31f: „Groß Apenburg Pfarrkirche St. Johannis. Die sieben nachstehend beschriebenen Grabsteine liegen hier im Chorraum am Boden ... 3. Nahe dem vorigen liegt ein anderer Stein, dessen Aeußeres ihm durchaus ähnlich ist; nur stützt sich hier der Ritter mit der linken Hand auf das Schwert. Die Umschrift ist vollständig abgetreten; von den beiden in den oberen Ecken angebrachten Wappen ist nur noch das rechte, wahrscheinlich das der Familie von Kerkow (auf dem Helm drei Straußfedern) zu erkennen.“ Der hier zum Vergleich herangezogene Grabstein ist Georg VI. von der Schulenburg († 21. März 1571) gewidmet. Dieser befindet sich heute direkt rechts neben dem Beschriebenen und ist nahezu exakt spiegelsymmetrisch zu diesem gearbeitet worden.

Lage:
Die Platte wurde am nördlichen Ende der Ostwand über dem Patronatsgestühl in die Wand eingelassen.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021