Beschreibung:
Zustand:
Die Oberfläche des Grabmals aus Sandstein ist teilweise verwittert. Von der Bekrönung (vermutlich ein Metall-Kreuz) ist nur noch der Stumpfvorhanden.

Dekor:
Der auf einem quaderförmigen Sockel ruhende Grabstein besitzt ein mit vertiefter Inschrift versehenes Textfeld, das von Halbsäulen, die eine Doppelarkade tragen, gesäumt wird. Nach oben schließt das Denkmal mit einem stufenförmigen Aufsatz mit umlaufendem Gesims ab. Seitlich von der einstigen Bekrönung (Kreuz) auf den unteren Stufen waren vermutlich zwei Vasen o. ä. angeordnet. Schlichtes Blattwerk ziert zudem die Schauseite des Grabmals.

Inschrift:
Hier ruhet in Gott
der Ackermann
Friedrich Thoms,
geb. d. 12. Febr. 1839,
gest. d. 31. M(ärz) 1888.

Anmerkung:
Der ursprüngliche Standort des Steines befand sich auf dem Kirchhof in Breitenfeld. Da die Grabsteine aufgelassener Gräber dort entsorgt werden sollten, hat sich der Vorsitzende des Wassermühlen- und Heimatvereins eV, Herr Friedrich Wilhelm Gille, im Jahre 2014 für die Umsetzung von fünf Grabsteinen auf sein Mühlen-Grundstück nach Wiepke bemüht.
Der Ackermann Thoms bekleidete lt. Kirchenbuch von Breitenfeld das Amt eines Kirchenältesten. Am 31. März 1888 starb er an Schwindsucht und hinterließ einen 15jährigen Sohn und seine Ehefrau Dorothea Elisabeth Preetz (* Breitenfeld 29. September 1843 † nach 1905), mit der er seit dem 7. Juli 1871 verheiratet war. Seine Eltern waren der Ackermann in Breitenfeld Johann Joachim Andreas Thoms und Catharina Elisabeth geb. Brandt. Der Ackermann Christian Wilhelm Preetz und dessen Ehefrau Dorothea Elisabeth Krüger wurden als Brauteltern genannt.

Lage:
Der Grabstein steht auf dem Grundstück der Wassermühle (Reichwaldsche Wassermühle) in Wiepke.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021