altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Otto Ludwig Wilhelm Ferdinand von der Schulenburg

Landesdirektor

Sterbedatum:
05.05.1883
Konfession:
evangelisch
Ort:
Apenburg
Standort:
Burg
GPS:
11.204692 - 52.706926

Beschreibung:
Zustand:
Der aus Granit gefertigte Grabstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Der Grabstein erinnert an einen Menhir, auf dessen Vorderseite ein ovales, poliertes Textfeld mit vertiefter Inschrift eingearbeitet wurde.

Inschrift:
Otto Ludwig
Wilhelm Ferdinand
von der Schulenburg,

Erbherr auf Probstey
Salzwedel und Beetzendorf,
* den 15. Juni 1806,
† den 5. Mai 1883.
Joh. 14, 2.
Ich gehe hin euch die
Staette zu bereiten
Jac. 5, 11.
Siehe wir preisen selig,
die erduldet haben
___ . ___

Anmerkung:
Nach dem Kirchenbuch von Apenburg verstarb der „Wirkl. Geheimrath, Herr Landesdirektor der Altmark, Erbküchenmeister der Kurmark Brandenburg, Erbherr auf Probstei Salzwedel und Beetzendorf“ 1883 in Beetzendorf. „Nachdem die Leiche in Beetzendorf durch Oberpfarrer Büchsel eingesegnet, ist sie in der Nacht vom 8 – 9/5 hierher gebracht, mit Geläut empfangen und in die Kirche gesetzt.“ Die Beerdigung fand am 9. Mai 1883„in dem Erbbegräbnis auf der Burg“ zu Apenburg statt. Im Kirchenbuch von Beetzendorf befindet sich ein Eintrag mit ähnlichem Wortlaut. Demnach starb Schulenburg an Herzbeutelwassersucht und hinterließ sechs Kinder und seine Witwe Clara Amalie Auguste Henriette von der Schulenburg geb. von Lattorff (1819 – 1890)
Siehe auch: Vorfahren Von Konrad VON DER SCHULENBURG – GEDBAS, https://Gedbas.Genealogy.Net › Person › Ancestors. Demnach wurde der Verstorbene 1806 in Berlin als Sohn des Leopold Wilhelm von der Schulenburg (* Cremzow bei Stargard 28. August 1772 † Priemern 19. August 1838) und Charlotte Juliane von Kirchbach (* Selka/Thür. 4. März 1785 † Beetzendorf 16. Mai 1873) geboren.
1860 wurde die Apenburger Burg als Grablege der Familie von der Schulenburg von dem Verstorbenen und seiner Ehefrau bestimmt (s. Inschrift und Wappen in bzw. an der dazu errichteten Burgkapelle). Deren Sohn Otto Walter von der Schulenburg (1853 – 1871) wurde als erstes Familienmitglied hier beigesetzt.

Lage:
Der Grabstein steht innerhalb der Burg vor der Westwand.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021