altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Eleonora Gertrud von Platen

Tochter des Offiziers

Sterbedatum:
22.09.1633
Konfession:
evangelisch
Ort:
Erxleben, Bördekreis
Standort:
Schlosskapelle
GPS:
11.241670 - 52.218650

Beschreibung
Zustand
:
Kleinere Blessuren sind am Rand der Grabplatte aus Sandstein zu finden. Die Oberfläche der unteren Hälfte ist etwas verwittert.

Inschrift
Schriftzugumlauf auf dem Rand
:
AO 1633 DE̅ 23. AUG: 8. VORM: IST

ELEONORA GERTRUD DES WOL: E. GEST: VEHS: VND MANNH: H: ERASM: PLATHE

OBRIS TOCHTERLEIN GEBOHRN VND DEN 22.

SEPT: IN GODT SEHLIG ENTSCHL: S: ALT: 30. TAG DER SEEL GODT GNADE

Kartusche:
SAP: 4 CAP:
DER GERECHTE OB ER GLEICH
ZV ZEITLICH STIRBT SO IST ER
DOCH IN DER RUHE.

Anmerkung:
Erxleben im Bördekreis gehörte bis 1807 zur Landereiterei Salzwedel und kann deswegen der Altmark zugerechnet werden.
Eine Beschreibung der Grabplatte befindet sich auf der homepage derer von Alvensleben (https://www.familie-von-alvensleben.de): „Grabstein Für Eleonora Gertrud v. Platen (+ 1633) Sie war die Tochter von Erasmus von Platen (1590 – 1663) und Margaretha Katharina v. Alvensleben (1610 – 1670) und wurde nur 20 Tage alt. Die umlaufende Inschrift lautet: (...). Oben befinden sich die Wappen der Platen mit Beischrift E. V. P. (Erasmus v. Platen) und der Alvensleben mit Beischrift M. C. V. A. (Margareta Catharina v. Alvensleben). Der Stein steht auf einem Sockel an der Wand unterhalb der Kanzel, dürfte aber ursprünglich im Kirchenfußboden gelegen haben, da er eine Umschrift besitzt. In der Aufstellung von Hildebrandt (1868) ist er noch nicht erwähnt, sodass er wohl erst später (möglicherweise im Zuge der Renovierung der Kapelle 1879) wieder entdeckt und aufgestellt wurde.“
Der Grabstein des Oberst Erasmus von Platen befindet sich ebenfalls in der Schlosskapelle zu Erxleben links neben dem Beschriebenen.

Lage:
Die kleine Grabplatte steht in der nach Norden ausgerichteten Kapelle an der Westwand auf einem gemauerten Sockel unter der Treppe zur Kanzel.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2022