altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Clara Wilhelmine Gertrud Rabe von Pappenheim

von Goßler

Ehefrau des Generals

Sterbedatum:
16.07.1888
Konfession:
evangelisch
Ort:
Zichtau
Standort:
Kirchhof
GPS:
11.298976 - 52.607262

Beschreibung:
Zustand:
Die Farbe der Inschrift ist teilweise abgeblättert.

Dekor:
Die kleine quadratische Granitplatte liegt auf einer geneigten Sandstein-Unterlage und trägt eine vertiefte, geweißte Inschrift.

Inschrift:
Gertrud
Rabe von Pappenheim

geb. von Gossler
geb. d. 2. April 1847
gest. d. 16. Juli 1888.

Anmerkung:
Die lt. Kirchenbuch von Zichtau in Köthen als Tochter des Staatsminister Gustav Albert von Goßler (* Magdeburg 10. Februar 1807 † Zichtau 31. Mai 1869) und dessen Ehefrau Auguste Luise Friederike von Lamprecht (* Berlin 8. November 1821 † Zichtau 17. März 1887) geborene Gertrud von Goßler ging in Halle/S. am 4. Mai 1868 die Ehe mit dem späteren General-Major Gottfried Alfred Rabe von Pappenheim (* Eisenach 24. Januar 1842 † Eisenach 16. Dezember 1905, Herzleiden, Schlaganfall, begraben Zichtau 20. Dezember) ein. Nach ihrem Ableben in Düsseldorf infolge von Nierenkrebs wurde sie am 20. Juli in „Zichtau. Im Erbbegräbniß neben der Kirche.“ beigesetzt (vgl. auch https://www.einegrossefamilie.de).
Siehe auch die vom Zichtauer Lehrer Wilhelm Schulz in der bis 1909 handschriftlich verfassten „Chronik von Zichtau“ (verwahrt vom Zichtauer Ortschronisten Günter Gräfe) auf S. 150 niedergeschriebene Nachricht zur Familiengrabstätte der Familie Goßler: „Der obere Friedhof. Die Besitzer und Nachfolger der Kossatenhöfe im Dorfe, Pastor und Lehrer hatten auf dem unteren Friedhof um die Kirche herum einen eigenen Begräbnisplatz. Der übrige Teil dieses Kirchhofs war für die Gutsleute bestimmt, reichte aber immer nicht aus. Hier hat Herr Conrad v. Goßler in den achtziger Jahren einen Teil besonders einfriedigen lassen zum Begräbnis seiner Familie. Hier wurden auch die vorher im besonderen Gewölbe des Bienengartens beigesetzten Särge nun versenkt. Hier ruht sein Bruder, General Martin v. Goßler auf Calbe u. dessen Sohn. (...)“.

Lage:
Die Grabplatte befindet sich in der mit einem Eisenzaum umfriedeten, 30 Denkmäler des 19. – 21. Jahrhunderts enthaltenen Familiengrabstätte derer von Goßler in der Nordwest-Ecke des Kirchhofes.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2022