altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johannes von Bellin

Propst, Kanoniker

Sterbedatum:
17.05.1343
Konfession:
katholisch
Ort:
Kloster Neuendorf
Standort:
Kirche
GPS:
11.458825 - 52.525819

Beschreibung:
Zustand:
Blessuren insbesondere am unteren Rand, an den Ecken sowie Abplatzungen im Bereich einiger Buchstaben sind die einzigen Makel der sonst gut erhaltenen Sandsteinplatte.

Dekor:
Auf dem Rand des Grabsteins befindet sich eine erhabene Inschrift, die von zwei gekerbten Linien eingefasst wird. Die Ecken sind mit Blüten dekoriert. Ferner ist auf der Platte ein Geistlicher in Ritzzeichnung, der unter einem auf zwei Säulen ruhenden gotischen Spitzbogen steht und einen Kelch segnet, dargestellt.

Inschrift
Schriftzugumlauf auf dem Rand:

ANNO · DN̅I M° · CCC° · XLIII° ·
XVII° · KL · MAII · OBIIT · DN̅S · IOHE̅S · DE BELLYN · HUIꝰ ·
ECC̅E · P̅POSITUS · ET (· C)ANOIAꝰ ·
· ECC̅E · STENDALE̅SIS · CUIꝰ · AI̅A · REQESCAT I̅ PACE · AM̅ ·

Anmerkung:
Eine Beschreibung des Grabsteins mit Umzeichnung ist u. a. zu finden bei Hildebrandt: „Die Grabsteine und Epitaphien adeliger Personen in und bei den Kirchen der Altmark.“ Gardelegen 1868, S. 63. Darin wird u. a. erwähnt, dass der Propst der Klosters Neuendorf und Kanoniker zu Stendal nicht eindeutig einer der vielen Familien von Bellin zugeordnet werden kann.
Siehe auch Matthias Friske: „Die mittelalterlichen Kirchen in der südwestlichen Altmark“, Lukas-Verlag 2023, S. 154.

Abmessungen:
1,43 m × 1,99 m

Lage:
Die Platte lehnt innerhalb der Kirche an der Ostwand des Erdgeschosses unter dem Turm.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2023