Beschreibung
Schriftzugumlauf auf dem Rand:
A… … m ccccc viij mandach na mari obijt
werner calve An̅o dn̅j M cccc l xxx iiii obijt
margreta ux werner dni Anno
dnj M v° primo obijt barben ux werneri …

Anmerkung:
Eine (heute noch aktuelle) Beschreibung des Denkmals mit Abbildung aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg ist abgedruckt in: „Die Kunstdenkmale der Stadt Stendal Textteil“, Mitteldeutscher Verlag, 2020, S. 375: „2. Grabstein des Werner Calve, † 1484 und seiner beiden Frauen. Im Südflügel des Domkreuzganges, r. neben dem Eingang zum Altm. Mus. h 2,05 m. br 1,30 m. Sandstein mit Ritzzeichnung. Der Ritter steht auf sein Schwert gestützt zwischen seinen beiden Frauen. Über allen dreien ein Baldachin in Kielbogenform. ZU ihren Füßen die Wappen. Wappend der Frau l.: Bärentatze unter einem Sparren (v. Klötze oder Klotze). Im Schild des Mannes drei Sterne. Helmzier der Schildfigur zwischen Hirschstangen. Wappen der r. Frau unkenntlich. Umschrift in vertieften, gotischen Minuskeln: (…). L. obere Ecke beschädigt. 1493 saß Werner Calve im Rat (vgl. Götze, Geschichte der Stadt Stendal, S. 392). Literatur: Paul Kupka, Altmärkische Grabmäler (in: Stendaler Beiträge, Bd. IV, H. 3, S. 146ff.).“
Das Sterbedatum des Werner Calve wurde hier mit dem seiner ersten Ehefrau verwechselt.
Vgl. Enders „Die Altmark“, BWV-Verlag 2008, S. 997 und 1051. Demnach war Werner Kalve Ratsherr in Stendal und Grundherr u. a. in Neuendorf am Damm, Karritz, Wollenhagen, Grobleben, Wahrburg, Schinne.

Lage:
Die Platte steht im Südflügel des Kreuzganges an der Südwand.

Foto und Text:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2023