Beschreibung
Zustand:
Die Sandsteinplatte wurde in ihrer Größe durch Abtrennung des Randes dem Altar-Stipes angepasst, wodurch die umlaufende Inschrift verloren ging. Ferner sind von der erhabenen Inschrift auf der Platte nur noch kaum zu identifizierende Reste erkennbar, da die Oberfläche stark abgetreten ist. Die erhabenen Teile der Wappen (Volutenzierrat, als helle Bereiche erkennbar) wurden abgeschliffen, um eine völlig ebene Mensa-Fläche zu schaffen.
Dekor:
Die Platte besitzt auf der oberen Hälfte eine erhabene Inschrift. Darunter stehen nebeneinander in hochovalen Vertiefungen zwei Wappen mit ebenfalls erhabenen Inschriften am unteren Rand. Das linke Wappen (Familie Heinekingk) führt einen auf einem Baum sitzenden Vogel und darunter zwei sechszackige Sterne im Schild. Der Vogel findet sich auch als Helmzier wieder. Das zweite Wappen (Familie Clodes) besitzt einen steigenden Löwen auf dem Helm sowie einen Löwen und je eine Rose darunter und darüber im Schild.
Inschrift
Schriftzugumlauf auf den Rand:
…
Textfeld:
…
…
…
…
… Gott …
…
…
linkes Wappen: CUNRAD (HEINEKINGK?)
rechtes Wappen:
…
Anmerkung:
Auch wenn die Inschrift auf der oberen Plattenhälfte nicht mehr zu entziffern ist, kann mit Sicherheit gesagt werden, dass es sich hierbei um einen Fließtext (Leichentext) handelt. Folglich standen Name und Sterbedatum der verstorbenen Person auf dem (nicht mehr vorhandenen) Rand.
Das unter dem Text stehende Wappenpaar befindet sich ebenfalls auf der vor der Klosterkirche Diesdorf liegenden Grabplatte für den dortigen Amtmann Conrad Heinekingk († 31. Oktober 1623), der nach 51 Dienstjahren in seinem 78. Lebensjahr starb. Die ebenfalls dort zu findende Grabplatte von Heinekings Witwe Magdalena Clodes († 12. Januar 1632) zeigt auch diese Wappen. Deshalb und wegen des erkennbaren Vornamens „Cunradt“ unter dem linken Wappen der Hanumer Platte kann diese wohl mit großer Sicherheit einem verstorbenen Kind dieser Eheleute zugeordnet werden.
Das ehemalige Kloster Diesdorf wurde 1551 in ein evangelisches Damenstift umgewandelt. Nach dessen Auflösung im Jahre 1810 wurden einige Grabplatten veräußert. Darunter dürfte sich auch die beschriebene Platte befunden haben, die dann zu einem späteren Zeitpunkt zur Altarplatte umfunktioniert wurde. Wann dies genau geschah, lässt sich wohl nicht mehr klären. Der ehemalige Pfarrer von Jübar, Herr Hartmut Förster in Lüdelsen, konnte bestätigten, dass sich die beschriebene Platte zu seinem Amtsantritt im Jahr 1967 bereits auf dem Altar der Hanumer Dorfkirche befand.
Frau Dr. Patricia Strohmaier aus Köln sei für den Hinweis auf diese Grabplatte an dieser Stelle herzlich gedankt.
Abmessungen:
0,90 m × 1,85 m × 0,10 m
Lage:
Die Grabplatte dient in der Hanumer Kirche als Altar-Mensa. Ihr oberes Ende weist nach Norden.
Zustand:
Die Sandsteinplatte wurde in ihrer Größe durch Abtrennung des Randes dem Altar-Stipes angepasst, wodurch die umlaufende Inschrift verloren ging. Ferner sind von der erhabenen Inschrift auf der Platte nur noch kaum zu identifizierende Reste erkennbar, da die Oberfläche stark abgetreten ist. Die erhabenen Teile der Wappen (Volutenzierrat, als helle Bereiche erkennbar) wurden abgeschliffen, um eine völlig ebene Mensa-Fläche zu schaffen.
Dekor:
Die Platte besitzt auf der oberen Hälfte eine erhabene Inschrift. Darunter stehen nebeneinander in hochovalen Vertiefungen zwei Wappen mit ebenfalls erhabenen Inschriften am unteren Rand. Das linke Wappen (Familie Heinekingk) führt einen auf einem Baum sitzenden Vogel und darunter zwei sechszackige Sterne im Schild. Der Vogel findet sich auch als Helmzier wieder. Das zweite Wappen (Familie Clodes) besitzt einen steigenden Löwen auf dem Helm sowie einen Löwen und je eine Rose darunter und darüber im Schild.
Inschrift
Schriftzugumlauf auf den Rand:
…
Textfeld:
…
…
…
…
… Gott …
…
…
linkes Wappen:
CUNRAD (HEINEKINGK?)
rechtes Wappen:
…
Anmerkung:
Auch wenn die Inschrift auf der oberen Plattenhälfte nicht mehr zu entziffern ist, kann mit Sicherheit gesagt werden, dass es sich hierbei um einen Fließtext (Leichentext) handelt. Folglich standen Name und Sterbedatum der verstorbenen Person auf dem (nicht mehr vorhandenen) Rand.
Das unter dem Text stehende Wappenpaar befindet sich ebenfalls auf der vor der Klosterkirche Diesdorf liegenden Grabplatte für den dortigen Amtmann Conrad Heinekingk († 31. Oktober 1623), der nach 51 Dienstjahren in seinem 78. Lebensjahr starb. Die ebenfalls dort zu findende Grabplatte von Heinekings Witwe Magdalena Clodes († 12. Januar 1632) zeigt auch diese Wappen. Deshalb und wegen des erkennbaren Vornamens „Cunradt“ unter dem linken Wappen der Hanumer Platte kann diese wohl mit großer Sicherheit einem verstorbenen Kind dieser Eheleute zugeordnet werden.
Das ehemalige Kloster Diesdorf wurde 1551 in ein evangelisches Damenstift umgewandelt. Nach dessen Auflösung im Jahre 1810 wurden einige Grabplatten veräußert. Darunter dürfte sich auch die beschriebene Platte befunden haben, die dann zu einem späteren Zeitpunkt zur Altarplatte umfunktioniert wurde. Wann dies genau geschah, lässt sich wohl nicht mehr klären. Der ehemalige Pfarrer von Jübar, Herr Hartmut Förster in Lüdelsen, konnte bestätigten, dass sich die beschriebene Platte zu seinem Amtsantritt im Jahr 1967 bereits auf dem Altar der Hanumer Dorfkirche befand.
Frau Dr. Patricia Strohmaier aus Köln sei für den Hinweis auf diese Grabplatte an dieser Stelle herzlich gedankt.
Abmessungen:
0,90 m × 1,85 m × 0,10 m
Lage:
Die Grabplatte dient in der Hanumer Kirche als Altar-Mensa. Ihr oberes Ende weist nach Norden.
Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2025