altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Otto Boldemann

Sohn des Bürgermeisters

Sterbedatum:
00.00.1484
Konfession:
katholisch
Ort:
Osterburg
Standort:
Nikolaikirche
GPS:
11.753695 - 52.790384

Beschreibung
Zustand
:
+Der obere Rand des Epitaphs ist ausgebrochen. Die Inschrift trägt Reste schwarze Farbreste. Die Verfärbung im unteren Bereich könnte auf eine frühere vertikale Aufstellung auf einem Friedhof hindeuten.

Inschrift:
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Anmerkung:
Die Grabplatte wird erwähnt in Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1938, S. 248: „Epitaph des Otto Boldemann, gestorben 1484. Rechteckiger schmaler Stein (Sandstein). h 1,50 m br 57 cm. Im oberen Teil in einer Nische Kreuzigungsrelief mit Maria und Johannes. Darunter Inschrift in vertieften gotischen Minuskeln mit Majuskeln: (…)“.
Vgl. Schumann „Die Geschichte des Volksschulwesens in der Altmark und des altmärkischen Schullehrer – Seminars zu Gardelegen Osterburg“, Halle, Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses, 1871, S. 87: „In Osterburg gründete Hans Boldemann, Bürgermeister, mit seiner Frau Anna Erxleben eine Kapelle an der Nikolaikirche zum Gedächtnis ihres ertrunkenen Sohnes und stifteten in derselben das Lehen Omnium Sanctorum.“

Lage:
Die Grabplatte ist außerhalb der Kirche in die Nordwand der an das Kirchenschiff angebauten Sakristei bzw. Erbbegräbnis der Familie Boldemann eingelassen.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018