Beschreibung:
Zustand:
Das hölzerne Epitaph ist wahrscheinlich im Zuge der Umgestaltung zu einer Gedenktafel für die Gefallenen des 2. Weltkrieges restauriert worden. Die bereits in den 1860er Jahren unlesbare Schrifttafel ist umfunktioniert worden und trägt heute die Namen der Dambecker Kriegsopfer.

Gestaltung:
Zwei korinthische Säulen tragen einen mit Vasen bekrönten Baldachin und säumen das Textfeld. Darunter stehen vier Ahnenwappen.

Inschrift
Baldachin:
JESUS CHRISTUS
SPRICHT
ICH LEBE UND IHR SOLLT
AUCH LEBEN

Textfeld:
AUS DEM DORFE DAMBECK
HABEN IM KRIEGE
1939 – 1945
IHR LEBEN GEOPFERT
MANFRED BANNIER
HERBERT ENGELMANN
ALBERT HARRE
FERDINAND HOYER
ERNST JOHNKE
ALBERT MÜLLER
ERHARD MÜLLER
THEODOR PETERS
FRIEDRICH RIESEBERG
BRUNO SCHULZ
GERHARD SCHULZ
FRANZ THIEDE
MARTIN THUNECKE
WILHELM WICHMANN
RUDOLF GERICKE

Sockel:
JESUS CHRISTUS HAT DEM TODE DIE MACHT
GENOMMEN UND DAS LEBEN UND EIN UNVER =
GÄNGLICH WESEN ANS LICHT GEBRACHT

Anmerkung:
Vgl. Hildebrandt „Die Grabsteine und Epitaphien adliger Personen in und bei den Kirchen der Altmark“, Gardelegen 1868, S. 26ff: „Dorfkirche zu Dambeck. (…) 6. Links von dem eben beschriebenen Epitaphium hängt eine weiße, goldverzierte Gedächtnißtafel, deren Inschrift total verlöscht ist. Unten sind nebeneinander folgende Wappen daran befindlich: 1) von Grabow? 2) von Pfreunder. 3) von Grabow? 4) von ? 1 u. 3: im Schilde ein Schrägbalken mit den Sternen; derselbe wiedeholt sich auf dem Helm zwischen zwei schwarzen Adlerflügeln. – 2. Einhorn und Sparren weiß in Blau. 4: in Blau drei goldene Sterne (F. M.: liegende Sichelmonde mit Gesicht). Helm: zwischen zwei blauen Büffelhörnern ein goldener Stern (F. M.: Sichelmond) schwebend.“

Lage:
Das Epitaph hängt innerhalb der Kirche in der Südostecke des Chores.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018