Beschreibung
Zustand:
Das Denkmal befindet sich in einem tadellosen Zustand.

Inschrift:
Den besten Eltern, Carl Fridrich von Goldbeck, altmärck. Obergerichtsrath,

Erbherrn auf Wahrburg, gebohren den 16. Jun 1675. gestorben den 14. September 1759.

und Dorotheen Elisabeth Amalien gebohrnen von Reinhart, aus dem Hause

grossen Möringen, geboh. den 16. Nov. 1698. gest. den 29. August 1774

auch dem geliebten Bruder, Johann Georg von Goldbeck, Magdeburgschen Krieges

und Domänen=Rath, gebohren den 22. Juni. 1722. gestorben den 29. Mär. 1767

die betrübten Kinder und Geschwister.

Anmerkung:
Die Grabplatte wird mit Abbildung beschrieben bei Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Kreis Stendal Land“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1933, S. 260f: „10. Epitaph des Carl Friedrich von Goldbeck, † 1759 und seiner Frau, † 1774. h 2,30 m, br etwa 1,70 m. An der Nordwand. Sandstein. Auf dem Gesims Urne mit trauerndem Todesengel und Emblemen der Rechtswissenschaft. Auf der Schriftplatte in vertiefter Kursiv: (…). Zu Seiten die Wappen. Rechts: 3 Becher, dazwischen Querbalken (Goldbeck); links: gespalten, rechts 3 Schräglinksbalken, auf dem mittelsten 3 Sterne, links gekrönter Greif mit Kranz im Schnabel. Helmzier: 2 Flügel mit Greifenklauen, die Kranz halten (Reinhart) (Taf. 224 b).“ Die Anordnung der Wappen an dem Epitaph wurde verwechselt.
Carl Friedrich von Goldbeck wurde 1675 als Sohn des Carolus Goldbeck und dessen Ehefrau Emerentzia Kratze geboren. Er verheiratete sich am 17. November 1719 in Gr. Möringen mit einer Tochter des Samuel Hoyer Reinhart und Dörte Bergius (vgl. GEDBAS: Familienforschung Peters
https://gedbas.genealogy.net/person/database/51371?begin=V&offset=48800).
Von 1759 bis 1776 sind von Wahrburg keine Kirchenbücher (Beginn 1690) überliefert. Weitere genealogische Daten zu den verstorbenen Personen sind deshalb nicht recherchierbar. Der 1722 geborene Johann Georg von Goldbeck wurde nicht im Wahrburger Taufregister erfasst.

Lage:
Das Epitaph wurde innerhalb der Kirche an der mittleren Nordwand angebracht.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018