altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





NN von Itzenplitz

Gutsherr

Sterbedatum:
00.00.1368
Konfession:
katholisch
Ort:
Jerchel, Krs. Stendal
Standort:
Kirche
GPS:
11.943121 - 52.461538

Beschreibung:
Zustand:
Die untere Hälfte der Grabplatte aus Sandstein fehlt. Durch das Fragment zieht sich ein horizontaler Riss. In den Rand der linken Hälfte wurde keine Inschrift eingeschlagen.

Inschrift
Schriftzugumlauf auf dem Rand:

+ Anno dm m ccc°
lxviii° mo…

Anmerkung:
Die Grabplatte findet mit Abbildung Erwähnung in Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Kreis Stendal Land“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1933, S.112f: „10. Grabstein eines Itzenplitz mit Frau. h 1,20 m. br 1,14 m. † 1368. An der Südwand des Chores. Untere Hälfte abgebrochen. Ritzzeichnung eines Ritters mit Schild und seiner Frau. Wappen der Itzenplitz (Schrägbalken mit drei Bärenköpfen). Umschrift in vertiefter Minuskel mit einzelnen Majuskeln: (…). (Taf. 197 a.)
Vgl. Itzenplitz – Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Itzenplitz: „Das Geschlecht erscheint 1237 erstmals urkundlich mit Daniel von Brunn. Hennig, Tyle, Heynecke und Wyneckebroder genannt Nitzenplitz werden am 28. September 1365 mit dem Schulzenhof, der Brede, dem Gericht und drei Höfen in Rademin belehnt.
Um die Mitte des 14. Jahrhunderts erscheint die Familie bereits in zwei getrennten Stämmen. Der Stamm Grieben erhält am 6. Juli 1798 den Preußischen Grafenstand. Der Stamm Jerchel erhielt den Preußischen Grafenstand am 23. März 1815.“ Demnach ist die Grabplatte vermutlich einem der ersten Lehnsmänner von Jerchel aus der Familien von Itzenplitz zu zuordnen.

Lage:
Die Grabplatte wurde innerhalb der Kirche in der Südwand des Chores eingelassen.

Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018