altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Maria Hedwig von Rundstedt

Randau

zweite Ehefrau des Gutsherrn

Sterbedatum:
06.01.1714
Konfession:
evangelisch
Ort:
Schönfeld
Standort:
Felsteinkirche
GPS:
11.736114 - 52.616352

Beschreibung
Zustand
:
Der Grabstein aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Zwei schwebende geflügelte Putten halten eine fünfzackige Krone über einem nach unten rund auslaufenden Vorhang, der als Textfeld mit vertiefter geschwärzter Schrift dient. Darunter steht das Wappen derer von Randow (ein Schild im Wappenschild, drei Straußenfedern und zwei Fahnen zieren den Helm), seitlich davon ein Totenschädel über Knochen bzw. eine geflügelte Sanduhr.

Inschrift:
Hier
ruhet in Gott,
Die Hochwohlgebohrne Frau
Frau
Maria Hedwig von Rundstedtin,
gebohrne von Randauin aus dem Hause Redeckien
Des Hochwohlgebohrnen Herrn Cristoph Gebhardt
von Rundstedt
andre Eheliebste
Welche
Gebohren dem 22. Sebtemb. Ao. 1660
gestorben dem 6. Januar Ao. 1714
Ihres Alters 53. Jahr
Grabschrifft.
Ich habe Lebenslang auf Erden nichts gefunden
Als bloße Eitelkeit viel unbeglückte Stunden
Doch hat des Himmels Schlus mich bald gewincket los
Drum ruht der Leib alhier die Seel in Jesu Schoß

Anmerkung:
Das Denkmal wird genannt bei Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Kreis Stendal Land“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1933, S. 174: „12. Grabstein der Maria Hedwig von Rundstedt , geb. v. Randanin a. d. Hause Redekin, † 1714. Wie 11.“
Im Sterberegister von Schernikau/Schönfeld wurde 1714 dokumentiert: „d. 6. Jan: am heil. 3. Königtage des Abends 5. Uhr ist die Frau von Rundstedten zu Wittenmohr selig entschlaffen, und des Montages drauf zu Schönefeld in der Kirchen unterm Thurm beygesetzet und Dno: Septuag: eine Gedächtniß Predigt gehalten worden. ihres Alters 53. Jahr.“
Ihrem Ehegatten ist eine Grabplatte gleicher Machart und Größe gewidmet worden, die unmittelbar neben der der Verstorbenen steht.

Lage:
Die Grabplatte steht innerhalb der Feldsteinkirche am westlichen Ende der Nordwand am Treppenaufgang.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018